Weingut Heinrich Spindler

Den Grundstein des heutigen Weinguts legte Sontag Spindler, der um 1620 in den Kriegswirren des 30 jährigen Krieges nach Forst kam. Seit dieser Zeit betreiben die Spindlers, mittlerweile in der 11. Generation, Weinbau in Forst.
Am 11. Juni 1791 fand im Weingut die erste öffentliche Weinversteigerung aus privater Hand statt.
Heute bewirtschaftet Markus J. Spindler 20 ha Weinberge in Ruppertsberg, Deidesheim und allen Forster Spitzenlagen. Nach Winzerausbildung (von Winning, E. Müller und F. Becker) mit mehreren Auslandspraktika in Frankreich, Österreich und Kalifornien und seinem Abschluß an der Weinhochschule in Geisenheim, stieg Markus Spindler 2008 ims Weingut ein.

Das Hauptaugenmerk wird mit 85% der Rebfläche auf die Sorte Riesling in den Spitzenweinbergslagen von Forst gelegt. Des Weiteren befinden sich die weißen Rebsorten Weißburgunder und Sauvignon Blanc im Anbau. Im Rotweinbereich spielt der Spätburgunder die Hauptrolle. Aus den Rebsorten Merlot, Blaufränkisch und Cabernet Cubin wird jährlich ein Rosé sowie ein Rotwein von internationaler Stilistik erzeugt.
Bei der Bewirtschaftung der Reben wird auf die Vitalität des Bodens und die Vielfalt des Öko-Systems Weinberg geachtet. So findet die Kultivierung nach den Richtlinien des ökologischen Weinbaus statt. Die Unkrautregulierung wird im Weingut Heinrich Spindler seit über 20 Jahren ausschließlich von Hand und mit mechanischen Geräten durchgeführt. Um die Artenvielfalt im Weinberg zu erhöhen und ein gesundes Bodengefüge zu erhalten, werden in den Rebgassen Begrünungsgemische ausgesät. Zusätzlich wird der Boden mit selbst hergestelltem Kompost versorgt, um nicht zuletzt auch dem Klimawandel, hin zu trockeneren Sommern, gerecht zu werden.
Durch ein geringes Anschnittsniveau und gezielte Ausdünnung der Trauben im Sommer ist die optimale Ausreifung der Trauben gewährleistet. Während der Lese wird neben dem Gesundheitszustand, Zucker- und Säuregehalt der Trauben auch auf die Aromenausbildung und physiologisc...